Die Verzögerung bei der Umsetzung der afrikanischen kontinentalen Freihandelszone (AfCFTA) schafft eine Chance, den neu entstehenden Markt zu erweitern, erklärt Alain Nkontchou, der neue Vorstandsvorsitzende der Ecobank Transnational Incorporated (ETI). Der neue Starttermin für die Realisierung des Projekts wird im Januar 2021 erwartet.
Aufgrund der Covid-19 Pandemie wird erwartet, dass mehr afrikanische Länder der Freihandelszone beitreten wollen, da die Krise aufgezeigt hat, wie wichtig ein diversifiziertes Wirtschaftssystem für die Volkswirtschaften ist, da vor allem die Versorgungssicherheit unter größeren Wirtschaftsverbänden besser gedeckt werden kann.
Außerdem möchte man abwarten, bis sich der Ölpreis wieder erholt hat und somit die großen afrikanischen Volkswirtschaften einen höheren Beitrag in der Freihandelszone leisten können.
Für die afrikanischen Verantwortlichen ist hierbei essentiell, dass der Schuldenerlaß von den G20- Staaten weiter auszudehnen, da sich die Volkswirtschaften ansonsten sehr schwer von der Krise erholen können. Außerdem ist der weitere Zugang zu privaten Kreditgebern entscheidend. (the Africa Report)