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Außenhandel: Anteil Europas an den Ausfuhren der WAEMU in neun Jahren um mehr als 7 Prozentpunkte gestiegen

Der Anteil Europas an den Warenexporten der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (WAEMU) ist seit 2012 um 7,8 Prozentpunkte gestiegen. Dies geht aus dem Außenhandelsbericht der WAEMU für das Jahr 2020 hervor, der von der Zentralbank der westafrikanischen Staaten (BCEAO) veröffentlicht wurde.
Dem Dokument zufolge stieg der Anteil Europas an den Verkäufen der Union von 41,1 Prozent im Jahr 2012 auf 48,9 Prozent ihrer Exportprodukte auf dem europäischen Markt im Jahr 2020. Obwohl das Coronavirus den Welthandel beeinträchtigte, kletterte der Anteil Europas an den Warenexporten der WAEMU zwischen 2019 und 2020 um 2,9 Prozentpunkte. 22,8 Prozent dieser Waren wurden im vergangenen Jahr in die Europäische Union verkauft und 26,1 Prozent belieferten die Märkte anderer europäischer Länder.
Vergleicht man diese Entwicklung mit anderen Kontinenten, fällt auf, dass der Anteil Asiens an den WAEMU-Exporten ebenfalls gestiegen ist. Dagegen sind die Anteile Afrikas und Amerikas gesunken.
Abgesehen von Gold sind die wichtigsten Exportgüter der WAEMU Kakaoprodukte (16,9 Prozent im Jahr 2020), von denen die Schweiz ebenfalls einer der weltweit größten Verbraucher ist, Erdölprodukte (6,8 Prozent im Jahr 2020), Baumwollprodukte (4,8 Prozent im Jahr 2020) und Cashewprodukte (3,9 Prozent im Jahr 2020).
Der größte Exporteur der EAWU bleibt die Côte d’Ivoire, gefolgt von Burkina Faso, Mali steht an dritter Stelle, gefolgt von Senegal, Benin, Niger, Togo und Guinea-Bissau. (Agence Ecofin)