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Finanzen: AfDB bewilligt erstmals Budgethilfe zur Krisenreaktion in Höhe von R5 Milliarden zur Bekämpfung von COVID-19 in Südafrika

Der Verwaltungsrat der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) hat der Regierung Südafrikas ein Darlehen in Höhe von rund 5 Milliarden Rand (288 Millionen US-Dollar) bewilligt, da das Land gegen eine der größten COVID-19-Fallzahlen der Welt kämpft.
Das Darlehen fällt unter die 10 Milliarden US-Dollar umfassende COVID-19-Reaktionsfazilität der Bank und dient der Finanzierung des südafrikanischen COVID-19-Reaktionsunterstützungsprogramms und stellt die erste Budgethilfe der Bank für das Land überhaupt dar. Die Operation ist als Crisis Response Budget Support Operation konzipiert, die auf Antrag der südafrikanischen Regierung vorbereitet wurde.
Der Zweck des Programms besteht darin: (i) Leben zu schützen und den Zugang zu lebenswichtiger Ausrüstung zu fördern, um Infektionen zu verhindern, wie z.B. persönliche Schutzausrüstung, Desinfektionsmittel und Handschuhe, (ii) die Lebensgrundlagen zu schützen, indem Arbeitsplätze, Einkommen, Nahrungsmittelsicherheit und der Zugang zu wesentlichen öffentlichen Dienstleistungen erhalten werden, (iii) Unternehmen zu schützen, indem Unternehmen in der formellen und informellen Wirtschaft unterstützt werden, um den Auswirkungen von COVID-19 standzuhalten und sich auf die wirtschaftliche Erholung vorzubereiten.
Projektionen zeigen einen BIP-Rückgang von 6,3% bzw. 7,5% unter dem Basis- bzw. Worst-Case-Szenario. Diese Wachstumsprognosen haben die Fähigkeit der Regierung, mit der Gesundheitskrise umzugehen, haushaltsmäßig eingeschränkt.
Gemäss einem Global Health Security (GHS)-Index wird Südafrika als das am besten auf eine Pandemie vorbereitete afrikanische Land eingestuft. Dennoch gibt es im öffentlichen Gesundheitssektor nach wie vor große Herausforderungen, darunter Unterfinanzierung und Personalmangel. Obwohl der private Gesundheitssektor besser ausgestattet ist, bleibt er für die Mehrheit der Südafrikaner unbezahlbar. (Ecofin Agency)