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Finanzen: Gabuns Ad-hoc-Task Force annulliert Inlandsverschuldung von CFA 241 Mrd.

Eine vom gabunischen Präsidenten Ali Bongo eingesetzte Ad-hoc-Arbeitsgruppe erklärte nach einer strengen Überprüfung der Haushaltsführung des Landes die Inlandsverschuldung in Höhe von 241 Milliarden CFA für ungültig. Das Gremium überprüfte insgesamt 370 Milliarden CFA an Inlandsverschuldung und erklärte 70 Prozent des Betrags für ungültig.
Die Task Force arbeitete mit mehreren öffentlichen Verwaltungen, insbesondere jenen, die mit den öffentlichen Finanzen und der Justiz zu tun hatten, sowie mit mehreren technischen Beratern zusammen. Sie hat auch die Solvenz von Unternehmen untersucht, die sich als Gläubiger des Staates ausgaben. Zu diesem Zeitpunkt prüfte die Task Force, ob diese Unternehmen ihre Steuern und andere Sozialabgaben bezahlt hatten.
Es wurden mehrere Missstände und Verstöße festgestellt, wobei die nicht konforme Beschaffung die wichtigste war. 
Die Prüfung der Inlandsverschuldung Gabuns ist ein wichtiger Teil der von der Regierung durchgeführten Wirtschaftsreformen. Die Hauptziele sind die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen, die Gewährleistung von Transparenz und guter Regierungsführung, die Befähigung der Regierung zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen und die Betrugsbekämpfung.
Die Verschuldung des Landes wurde bereits vom Internationalen Währungsfonds als tragbar eingestuft. Doch mit diesem Erlass stehen der gabunischen Regierung neue Hebel zur Verfügung, um die "echten" Staatsschulden zu bezahlen und damit ihren Lieferanten und Steuerzahlern in hohem Maße gerecht zu werden.
Es sei angemerkt, dass das Ergebnis dieser Prüfung in starkem Kontrast zu dem von PwC vorgelegten Ergebnis steht. Die internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hatte lediglich Schreibtischprüfungen der verschiedenen geprüften Regierungsverträge durchgeführt. Das Unternehmen hatte sogar eine zusätzliche Inlandsverschuldung in Höhe von 282 Milliarden CFA festgestellt. (Ecofin Agency)