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Finanzen: Nigeria zahlt chinesisches Darlehen in 20 Jahren zurück

Der nigerianische Verkehrsminister Rotimi Amaechi sagte, die nigerianische Regierung kann die für den Bau von Eisenbahnprojekten gesammelten Darlehen aus China innerhalb der festgelegten Frist von 20 Jahren zurückzuzahlen.
Amaechi erklärte am Samstag, dass China das einzige Land sei, das Kredite mit einem niedrigen Zinssatz von 2,8 Prozent vergab. Hierbei sei es für den Verkehrsminister wichtig gewesen, dass der Vertrag auf Augenhöhe stattfindet und beide Parteien souverän bleiben.
Die Darlehen umfassen ein 9 Mrd US-Dollar Paket für den Bau von zwei Eisennbahnstrecken aus dem Jahr 2017 und Anfang dieses Jahres wurden weitere 22,7 Mrd US-Dollar vom Senat beantragt ( davon 17 Mrd von chinesischen Banken).
Laut Amaechi hat Nigeria bereits kleine Summen an die chinesischen Geldgeber zurückgezahlt. Außerdem bekräftigte er, dass die Rückzahlung in einem fairen rechtlichen Rahmen erfolgt und im Falle eines Zahlungsverzugs die Souveränität des nigerianischen Staates gewährleistet wird. Dennoch würden im Falle einer Zahlungsunfähigkeit Teile der Bahnstrecke zu chinesischem Eigentum oder China hat das Recht, Anteile an der Strecke zu beanspruchen. Die chinesischen Geldgeber würden sich hierbei nicht anders verhalten als andere Staaten, wenn sie Kredite vergeben. Amaechi versichert mehrmals, dass kein Teil der Infrastruktur, welches nicht zu dem besagten Projekt gehört, in die Hände Chinas fallen wird.
Trotz aller Skepsis, ob die nigerianische Regierung das Geld aufbringen kann und inwiefern China Besitzanspruch an der Bahnstrecke verlangt, ist das Projekt für Amaechi ein Schritt nach vorne für Nigeria. So wird durch die neuen Bahnstrecken eine bessere Infrastruktur geschaffen, wovon sowohl die Bürger, als auch die Wirtschaft profitieren werden. (allafrica)