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Hilfe für Afrika: Die staatliche Förderbank KFW will Firmen und Staaten im Kampf gegen Covid-19 unterstützen

Die staatliche Förderbank KFW will in diesem Jahr einen „substanziellen Beitrag“ dazu leisten, Entwicklungs- und Schwellenländer im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie zu unterstützen. „Wir stehen bereit, das Sofortprogramm des Entwicklungsministeriums durch Eigenmittel zu ergänzen“, so Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der Bankengruppe, am Montag bei einem Online-Bilanzgespräch.

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hatte jüngst ein Corona-Sofortprogramm angekündigt, für das eine Milliarde Euro durch Umschichtungen im Budget des Ministeriums freigemacht werden sollen. Weitere drei Milliarden Euro sollen aus einem Nachtragshaushalt kommen.

Das Corona-Engagement der KFW wollte Nagel nicht beziffern. Klar sei aber, dass die Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen zahlreiche Länder mit „voller Wucht treffen“. Viele verfügten nicht über ausreichend finanzielle Ressourcen, um dagegenzuhalten. Die bräuchten jetzt Hilfe, vor allem im Gesundheitssektor und in der Ernährungssicherung. Auch kleinere Unternehmen sollen zusätzliche Mittel erhalten, Staaten Liquiditätshilfen.

Nagel rechnet daher fürs laufende Jahr mit einem mindestens so hohen Hilfsvolumen wie 2019. Mit Zusagen über 10,6 Milliarden Euro für weltweite Entwicklungsprojekte konnte die KFW 2019 an den Umfang des Vorjahres anknüpfen. Dabei entfielen 8,8 Milliarden Euro auf die Entwicklungsbank und 1,8 Milliarden auf die Tochter DEG, die Firmen in Entwicklungs- und Schwellenländern fördert. Fast 30 Prozent der Förderung flossen nach Afrika.

Quelle: Frankfurter Rundschau