Letzte Woche unterzeichnete Juba einen Vertrag mit dem Spezialisten für Luftraummanagement NavPass, um eine Bodeninfrastruktur aufzubauen, die die Kapazität des Landes zur Verwaltung des Luftverkehrs und zur Erzielung von mehr Einnahmen aus Navigationsdiensten verbessern wird.
Der südsudanesische Verkehrsminister Madut Biar Yel sagte, dass die Erneuerung der Luftfahrtinfrastruktur des Landes wahrscheinlich mehr Fluggesellschaften und Investitionen in das Land locken wird.
Der Südsudan verfügt über eine veraltete, minimale Flugsicherungsinfrastruktur, so dass Flugzeuge über weite Teile seines Territoriums meist unerkannt fliegen. Dadurch entstehen nicht nur Sicherheitslücken, sondern das Land verliert auch Einnahmen durch Flugzeuge, die seinen Luftraum nutzen.
Mit der neuen automatisierten Technologie könnte der Südsudan jährlich mehrere Millionen Dollar aus Überfluggebühren einnehmen, da die Flugzeuge erkannt und in Rechnung gestellt werden.
Im Rahmen der Vereinbarung wird NavPass auch das Personal der südsudanesischen Zivilluftfahrt ausbilden und dem Land helfen, die Sicherheitsstandards der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation einzuhalten. Dazu gehören die Ausbildung von Flugsicherungsbeamten, die Erstellung neuer Protokolle mit benachbarten Lufträumen und die Verbesserung der Kommunikationsausrüstung. (The East African)