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Außenhandel: Kenia und Uganda einigen sich auf Waffenstillstand im Handelskrieg

Kenia und Uganda haben nach einem siebentägigen Besuch von Beamten aus Nairobi in Kampala eine Vereinbarung zur Beilegung des anhaltenden Handelsstreits zwischen ihnen getroffen.
Unter dem neuen Rahmen der Handelskooperation wird Kenia bis zu 90.000 Tonnen ugandischen Zucker pro Jahr importieren und ab dem 1. Juli, wenn das neue Finanzjahr beginnt, eine 35-prozentige Verbrauchssteuer auf in Uganda hergestellte Flüssiggasflaschen abschaffen.
Die Entscheidung ist eine gute Nachricht für ugandische Zuckerexporteure, die zuvor auf eine Exportobergrenze von 11.000 Tonnen pro Jahr beschränkt waren, die vom Ministerrat des Gemeinsamen Marktes für das östliche und südliche Afrika (Comesa) zugewiesen wurde.
Ugandas 11 Zuckermühlen produzieren etwa 510.000 Tonnen pro Jahr. Davon werden 360.000 Tonnen lokal verbraucht, der Rest ist für den Export in die Region bestimmt.
Als Reaktion auf das Zugeständnis hat sich Uganda verpflichtet, die 13-prozentige Verbrauchssteuer auf in Kenia hergestellte Säfte, Malzbiere und Spirituosen mit Wirkung vom 1. Juli abzuschaffen und auch die 12-prozentige Verifizierungsgebühr für in Kenia hergestellte Arzneimittel abzuschaffen. Uganda hat sich außerdem verpflichtet, die 20-prozentige Verbrauchssteuer auf in Kenia hergestellte Möbel und die 18-prozentige Mehrwertsteuer auf in Kenia hergestellte Schulhefte mit Wirkung zum 1. Juli abzuschaffen. Ebenso wird Uganda auch die 18-prozentige Mehrwertsteuer auf verarbeitetes Geflügelfleisch, das aus Kenia exportiert wird, und auf in Kenia hergestellte Medikamente zum Nulltarif mit Wirkung zum 1. Juli abschaffen. (The East African)