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Transport: Private Verkehrsbetriebe in Mosambik streiken

Ohne Vorwarnung streikten am Montagmorgen die privaten Verkehrsbetriebe im Großraum Maputo und forderten das Recht, ihre Fahrpreise zu erhöhen. Tausende von Fahrgästen konnten nicht zur Arbeit fahren, weil auf vielen wichtigen Strecken keine Busse fuhren.
Die Betreiber sagen, dass der in der Stadt Matola erhobene Standardtarif von 13 Meticais (etwa 23 US-Cent) nicht mehr tragbar sei. Der Tarif sei in den letzten fünf Jahren unverändert geblieben, sagen sie, trotz der Versuche, mit der Regierung zu verhandeln.
Sie sagen, dass mit der kürzlichen Einführung des elektronischen Ticketings 1,5 Meticais von jedem Ticket abgezogen werden und nicht an die Betreiber, sondern an die staatliche Maputo Metropolitan Transport Agency gehen. Von einem Fahrpreis von 13 Meticais nimmt die Busgesellschaft also nur 11,5 Meticais ein.
Die Betreiber fordern nun, die Pauschaltarife abzuschaffen und die Fahrgäste nach gefahrenen Kilometern zu bezahlen. Weitere Beschwerdepunkte der Betreiber sind die angeblich willkürlichen Bußgelder der Stadtpolizei und der schlechte Zustand der Straßen in den Außenbezirken Maputos und Matolas.
Der Streik hat auch den mosambikanischen Verband der Straßentransportunternehmen (Fematro) überrascht. Die stellvertretende Verkehrsministerin, Manuela Rebelo, versprach, dass die Regierung mit den Betreibern zusammenarbeiten werde, um Lösungen für die von ihnen angesprochenen Probleme zu finden.
Die Betreiber versprachen, am Dienstag zur Arbeit zurückzukehren, während sie mit der Regierung und den städtischen Behörden verhandeln, um eine Lösung für den Streit zu finden, vor allem, wie das elektronische Ticketing gehandhabt werden soll. (Allafrica)