Fitch Ratings ist der Ansicht, dass die direkten wirtschaftlichen Auswirkungen der Unruhen in Südafrika nach der Verhaftung des ehemaligen Präsidenten Jacob Zuma für die Kreditwürdigkeit des Landes begrenzt sein werden.
"Die Gewalt zeigt jedoch die Risiken für die soziale und politische Stabilität auf und könnte die Fiskalpolitik beeinflussen, einschließlich der Lohnverhandlungen im öffentlichen Sektor, was die Bemühungen um eine Stabilisierung der Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP erschweren könnte", heißt es.
Die anhaltenden Unruhen beeinträchtigen kritische Sektoren wie den Transportsektor, aber Fitch merkte an, dass dies voraussichtlich bald abklingen und nur vorübergehende makroökonomische Auswirkungen haben wird. Die südafrikanische Regierung hat zum Beispiel wieder die N3 Straße eröffnet, die Johannesburg mit Durban verbindet.
"Selbst wenn die Unruhen eskalieren, sollten die Auswirkungen auf die Wirtschaft nur vorübergehend sein und es ist unwahrscheinlich, dass sie sich auf das Rating Südafrikas auswirken, das wir im Mai 2021 bei 'BB-' mit negativem Ausblick bestätigt haben.
"Tatsächlich hat sich die Wirtschaft besser entwickelt als erwartet - wir haben unsere Prognose für das Wirtschaftswachstum 2021 im Juni auf 4,9 Prozent revidiert, von 4,3 Prozent in unserer Überprüfung im Mai", sagte die Ratinggruppe. (Businesstech)