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Klimapolitisch ein richtiger Schritt – für Afrika braucht es weitere

Berlin – „Die Vorschläge der Bundesregierung zur verstärkt klimapolitischen Ausrichtung von Hermesbürgschaften können helfen, grüne Energieprojekte auf dem afrikanischen Kontinent zu finanzieren und zu realisieren. Wenn der Selbstbehalt für die Exportgarantien gesenkt wird, so verbessert das die Wettbewerbssituation unserer Unternehmen etwa in den Bereichen Wind, Solar oder beim grünen Wasserstoff. Auch die Erhöhung der zulässigen ausländischen Lieferanteile macht Sinn. Allerdings greifen die Vorschläge für die spezifischen Herausforderungen auf dem afrikanischen Kontinent zu kurz. Dort gibt es immer noch ein riesiges Defizit in der Stromversorgung. Dieses kann kurz- und mittelfristig nicht allein mit Erneuerbaren beseitigt werden. Die von der Bundesregierung geplante extrem restriktive Absicherung etwa für Gasprojekte ist hier klimapolitisch und afrikapolitisch nicht zielführend. Wenn Dieselgeneratoren durch moderne Gaskraftwerke ersetzt werden oder wenn elektrisch gekocht werden kann, statt mit gesammeltem Holz, dann werden CO2-Emissionenen verhindert und die Lebenschancen insbesondere von Mädchen und Frauen verbessert. Das sollte die Bundesregierung im Auge haben,“ erklärt der Hauptgeschäftsführer des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft, Christoph Kannengießer.