Menu
 

Deutschland – Afrika: Zuhören, Ideen auszutauschen und Lernen

Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, kommentiert: „Wir halten es für ein gutes Signal, dass im Rahmen der Konferenz die aktuellen Herausforderungen an Demokratien weltweit als gemeinsame Aufgabe der G7 und von afrikanischen Ländern adressiert werden."

So formulierte Außenministerin Baerbock das Ziel der Konferenz „Stärkung der demokratischen Resilienz in den G7 und in Afrika“, die die Bundesregierung im Rahmen ihres G7-Vorsitzes in Berlin ausrichtet. Zu der Konferenz wurden auch acht afrikanische Länder sowie Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, allerdings offenbar keine Vertreter der Wirtschaft eingeladen.

Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, kommentiert: „Wir halten es für ein gutes Signal, dass im Rahmen der Konferenz die aktuellen Herausforderungen an Demokratien weltweit als gemeinsame Aufgabe der G7 und von afrikanischen Ländern adressiert werden.
Demokratie ohne eine solide wirtschaftliche Basis ist vielfältigen Bedrohungen etwa durch politischen und religiösen Fundamentalismus ausgesetzt. Wenn es an Jobs fehlt, wenn es den Menschen nicht möglich ist, ihre Grundbedürfnisse durch eigene Arbeit zu befriedigen, wenn die ökonomischen Perspektiven schlecht sind, dann geraten Demokratien unter Druck – nicht nur in Afrika, sondern nahezu überall auf der Welt.“ 

Kannengießer fährt fort: „Unser Engagement zur Stärkung von Demokratie und Rechtstaatlichkeit sollten wir daher mit viel weitreichenderen Angeboten zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten verknüpfen. Auch die drängenden Herausforderungen in den Bereichen Klima und Energie sollten gemeinsam mit der Privatwirtschaft angegangen werden. Mehr denn je brauchen wir das enge Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.“