Der Internationale Währungsfonds (IWF) gab am 8. Dezember bekannt, dass sein Exekutivdirektorium ein dreijähriges Programm genehmigt hat, um Niger mit einer erweiterten Kreditfazilität zu unterstützen, die aus Sonderziehungsrechten im Wert von umgerechnet 275,8 Millionen US-Dollar besteht. Von diesem Gesamtpaket sind 55,2 Mio. US-Dollar sofort verfügbar.
"Die nigrische Wirtschaft dürfte sich 2021 erholen, da die Wirtschaftstätigkeit mittelfristig an Dynamik gewinnt, wenn die Ölexporte über eine neue Pipeline an die Küste Benins beginnen. Diese insgesamt günstigen Aussichten sind jedoch mit erheblichen Abwärtsrisiken verbunden, da sich die Sicherheitsprobleme in der Sahelzone verschärfen und Niger zunehmend den Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt ist", teilte Antoinette Sayeh, stellvertretende Direktorin des IWF, mit.
Der IWF hat mitgeteilt, dass die Mittel zur Unterstützung von Reformen im Bereich der öffentlichen Finanzen, zur Bekämpfung der Korruption, zur Erweiterung der Möglichkeiten für den Privatsektor und für andere Verpflichtungen verwendet werden sollen. (Agentur Ecofin)