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Finanzen: Senegal sichert sich eine vorläufige Vereinbarung mit dem IWF über 650 Mio. US-Dollar an Hilfe

Senegal und der IWF-Stab haben eine vorläufige Vereinbarung über eine Standby Credit Facility (SCF) und eine Standby Arrangement Facility (SFA) zur Unterstützung der Wirtschaft des Landes getroffen. Insgesamt sollen 650 Millionen US-Dollar von der Institution ausgezahlt werden.
Nach Angaben des IWF sollte diese kombinierte Finanzierungsvereinbarung über 18 Monate verteilt werden. Ziel ist es, die senegalesischen Behörden bei der Bewältigung der Covid-19-Gesundheitskrise zu unterstützen und gleichzeitig die wirtschaftliche Erholung zu fördern. Dabei wird es auf den Reformzielen des aktuellen, vom Economic Policy Coordination Instrument (EPCI) unterstützten Programms aufbauen, dessen dritte Überprüfung ebenfalls vom Fonds genehmigt werden soll.
Der Senegal wies im Jahr 2020 laut IWF ein positives Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent gegenüber 4,4 Prozent im Vorjahr auf. Diese Widerstandsfähigkeit ist insbesondere auf die Robustheit der landwirtschaftlichen Produktion zurückzuführen, aber auch auf die gute Leistung einiger Teilbereiche des sekundären Sektors der senegalesischen Wirtschaft.
Die restriktiven Maßnahmen haben jedoch die Aktivitäten mehrerer anderer für die Wirtschaft wichtiger Sektoren, darunter Tourismus, Hotels und Transport, stark behindert. 
Für 2021 erwartet der IWF nun ein Wachstum von 3,7 Prozent für Senegal gegenüber einer ursprünglichen Prognose von 5,2 Prozent. (Agence Ecofin)