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Gesellschaft: Jährlich verlassen tausende Ugander das Land gen Nahen Osten

Daten des Ministeriums für Gender, Arbeit und soziale Entwicklung, das u. a.  die Auswanderung von Arbeitskräften beaufsichtigt, zeigen, dass die Zahl der Ugander, die im Nahen Osten Arbeit suchen, seit 2010 gestiegen ist und sich zu einer der größten Arbeitsmöglichkeiten und Quelle von Überweisungen entwickelt hat.
Laut einem Bericht des Ministeriums, hat sich die Zahl der Arbeitsmigranten, die 2010 bei 9.967 lag, von denen die meisten in den Irak, nach Afghanistan und in die Vereinigten Arabischen Emirate gingen, verdreifacht und wird bis Ende April 2021 auf 28.233 ansteigen.
Der enorme Zuwachs im Jahr 2021, der nach offiziellen Angaben nur die ersten vier Monate des Jahres erfasst, war auf zurückkehrende Arbeitsmigranten zurückzuführen, die versucht hatten, zurückzukehren, um entweder ihre Verträge zu erfüllen, die durch den Ausbruch von Covid-19 unterbrochen worden waren, oder um neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu suchen. Seitdem hat sich jedoch das Zielland verlagert: Die Mehrheit geht nun nach Saudi-Arabien, in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Katar.
Dr. Adam Mugume, der Forschungsdirektor der Bank of Uganda, sagte kürzlich, dass die Überweisungen aus den traditionellen Herkunftsmärkten wie Europa und Amerika zurückgegangen seien, während die Überweisungen aus dem Nahen Osten zunähmen, wobei er feststellte, dass von den 1,21 Milliarden US-Dollar Gesamtüberweisungen aus dem Ausland, mehr als die Hälfte aus dem Nahen Osten stammten. (Allafrica)