(Agence Ecofin) - Eingebettet im Kongobecken, der zweiten grünen Lunge der Welt, setzt Gabun auf ein kohlenstoffarmes Entwicklungsmodell. Im Einklang mit diesem Ziel passt das überwiegend bewaldete Land seine Governance-Strategie an.
Laut dem makroökonomischen und haushaltspolitischen Rahmendokument Gabuns für den Zeitraum 2022-2024 plant die Regierung die Einführung einer Ökosteuer im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien.

Die grüne Budgetierung, so wird in dem von Le Nouveau Gabon konsultierten Dokument erklärt, ist insofern sinnvoll, als sie die Grundlagen der nachhaltigen Entwicklung festigt. Denn die bereits bestehenden Umweltverpflichtungen der politischen Entscheidungsträger beinhalten eine 50-prozentige Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2025 und die Erhaltung von 98 % der gabunischen Tropenwälder.

Nach Angaben der Steuerbehörden zielt die grüne oder ökologische Besteuerung darauf ab, umweltbelastende Tätigkeiten und Produkte zu besteuern, um einen Anreiz für umweltfreundlichere Praktiken zu schaffen. Dies wird eine zusätzliche Einnahmequelle für die Staatskasse sein und gleichzeitig ein Mittel, um die Umweltverschmutzung durch die Schwer- und Schadstoffindustrie zu verringern.