Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire ist für zwei Tage zu Besuch in Abidjan. Bilaterale Themen stehen auf der Tagesordnung.
Offiziell wird diese Reise eine Gelegenheit sein, die französisch-ivorische wirtschaftliche und finanzielle Zusammenarbeit zu stärken. Bruno Le Maire tauschte sich mit seinem Amtskollegen Adama Coulibaly über den dritten Teil des Schuldenreduzierungs- und Entwicklungsvertrags (CDD) aus. Die beiden Männer besprachen auch die Bedingungen für eine wirtschaftliche Erholung nach dem globalen Schock, der durch die Covid-19-Pandemie ausgelöst wurde. 
Der Besuch von Bruno Le Maire in der Côte d‘Ivoire ist Teil der Vorbereitungen für das Gipfeltreffen zur Finanzierung der afrikanischen Volkswirtschaften, das am 18. Mai in Paris stattfindet. Ein Gipfel, der laut dem französischen Minister darauf abzielt, den afrikanischen Ländern dank neuer Finanzmechanismen zu helfen, die mit der Pandemie verbundene Wirtschaftskrise zu bewältigen. 
Der französische Wirtschaftsminister wird sich auch mit dem U-Bahn-Projekt in Abidjan befassen, mit dessen Bau eine Unternehmensgruppe unter Führung des französischen Unternehmens Bouygues für 1,36 Milliarden Euro beauftragt wurde. Die Bauarbeiten, die ursprünglich für Anfang 2020 geplant waren, haben immer noch nicht begonnen. Der Vertrag ist aufgrund mehrerer Stolpersteine, wie der Finanzierung des Projekts oder der Bereitstellung von Land durch den ivorischen Staat, noch nicht abgeschlossen. 
Zu den großen Infrastrukturarbeiten, die von französischen Unternehmen ausgeführt werden, gehört auch der Ausbau des Flughafens von Abidjan, mit dem ebenfalls die Bouygues-Gruppe betraut wurde. Diese Fragen werden mit Amadou Koné, dem Verkehrsminister, besprochen. Bruno Le Maire wird ebenfalls den ivorischen Präsidenten Alassane Ouattara und Premierminister Patrick Achi treffen. (rfi)