Die kamerunische Regierung hat angekündigt, dass sie Kraftstoffsubventionen in Höhe von 780 Mrd. CFA bewilligen wird, um die Preise an den Zapfsäulen in dieser schwierigen Zeit, die durch steigende Weltmarktpreise gekennzeichnet ist, unverändert zu halten. Diese neue Zahl gab der Generaldirektor des Finanzministeriums, Sylvester Moh, in einem Interview mit der staatlichen Zeitung Cameroon Tribune bekannt.
Sie liegt weit über den ursprünglich im Gesamthaushalt genehmigten 480 Milliarden CFA und den vom Handelsminister Luc Magloire Mbarga Atangana auf einer Pressekonferenz am 30. März 2022 in Jaunde prognostizierten 672 Milliarden CFA. In einer Erklärung vom 11. Juli gab der Minister für Wasser und Energie (Minee), Gaston Eloundou Essomba, bekannt, dass die Treibstoffsubventionen die Staatskasse in der ersten Hälfte des Jahres 2022 bereits 317 Milliarden CFA gekostet haben.   
Dies entspricht einem monatlichen Durchschnitt von 52,8 Mrd. CFA bzw. 634 Mrd. CFA über 12 Monate, wobei nicht berücksichtigt ist, dass diese Subvention nach Angaben von Minee beispielsweise im Juni 2022 einen Höchststand von 80 Mrd. CFA erreichte. Die neue Subventionssumme übersteigt nicht nur alle bisher bekannt gegebenen offiziellen Zahlen, sondern könnte sich vor allem mittel- oder sogar kurzfristig als untragbar für die Staatskasse erweisen. Das Land hat in letzter Zeit eine Treibstoffknappheit erlebt. (Business in Cameroon)