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EU will ihren Status als einer der größten Handelspartner Afrikas erhalten

Die EU bleibt Afrikas führender Wirtschaftspartner. Obwohl Peking im Rennen um die Partnerschaft an Tempo gewinnt, ist die EU immer noch führender Handelspartner auf dem afrikanischen Kontinent.
Im Jahr 2018 stellte die EU mehr als 74 Milliarden Euro zur Verfügung, was 57% des Gesamtbetrags der in die internationale Kooperation investierten Mittel entspricht, verglichen mit nur 10% aus China.
Um den Status als Hauptwirtschaftspartner in Afrika zu verteidigen, wird die Debatte um eine Fusion der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) wiederaufgenommen. Dies würde die Finanzkraft der EU für Investitionen in Afrika deutlich erhöhen. Dennoch findet ein beachtliches Wachstum der europäischen Investitionen statt.
Die engen Handelsbeziehungen haben jedoch aufgrund der Covid-19 Pandemie einen schweren Schlag erlitten. So wurde der für Oktober geplante 6. EU-AU Gipfel verschoben, ein Nachholtermin ist noch nicht bekannt. Generell haben sich die Prioritäten beider Parteien im Laufe der Krise verschoben und die Beziehung erfährt ein kleines Tief. Vor allem seitens der Europäischen Union hat sowohl die Investitionsbereitschaft, als auch die politische Nähe zum afrikanischen Partner abgenommen.
Die erkaltete Beziehung zwischen beiden Parteien führt dazu, dass der Einfluss Chinas in Afrika wächst. Die enge europäisch-afrikanische Beziehung erleidet eine Talfahrt, wobei beide Parteien daran arbeiten, wieder zum Satus Quo zurückzukehren. (the Africa Report)