Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo (DRK) gab am 16. Oktober bekannt, dass sie einen Haushalt von 6,8 Milliarden US-Dollar für das kommende Jahr verabschiedet hat.
Nach Angaben der Behörden hatte die Regierung keine andere Wahl, als ihre Ausgaben aufgrund der Coronavirus-Pandemie zu senken, die eine Wirtschaft, die bereits durch andere Herausforderungen wie Armut, Unsicherheit und die Ebola-Epidemie geschwächt ist, weiter erschüttert hat. 
Der Haushalt 2021 scheint ein klares Eingeständnis der Schwäche der Regierung von Félix Tshisekedi (im Bild) zu sein, die immer noch Mühe hat, ihr Versprechen einzulösen, die Armut zu reduzieren und der Wirtschaft neuen Schwung zu geben.
Für das Jahr 2020 verabschiedete die Regierung zunächst einen Haushalt von 11 Milliarden US-Dollar zur Unterstützung ihrer Armutsbekämpfungsstrategie, doch die Initiative wurde von vielen Beobachtern als unrealistisch erachtet. 
Der Haushaltsvorschlag für 2021 zielte darauf ab, die Anforderungen der internationalen Partner des Landes zu erfüllen, insbesondere des Internationalen Währungsfonds (IWF), der die Verabschiedung eines realistischen Haushalts zu einer der Bedingungen für den Zugang Kinshasas zu seinem Hilfsprogramm gemacht hat. (Ecofin Agency)