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Wird die Kenianerin Amina Mohamed die erste afrikanische WTO-Chefin?

Nur wenige Wochen nachdem der derzeitige Generaldirektor der Welthandelsorganisation (WTO), Roberto Azevêdo, seinen abrupten Rücktritt angekündigt hat, gehört die kenianische Diplomatin und Ministerin Amina Mohamed zu den Spitzenkandidaten, die ihn ersetzen sollen. Bis heute gab es noch keinen Afrikaner an der Spitze der WTO.

Amina Mohamed hatte eine lange Karriere als Diplomatin, unter anderem in Genf und im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, bevor sie seit 2013 als Außen-, Bildungs- und Sportministerin im Kabinett von Präsident Uhuru Kenyatta tätig war. 2005 war sie die erste Frau, die den Vorsitz im General Council der WTO übernommen hat. Weiterhin hatte sie auch den Vorsitz über zwei weitere Gremien.

Schon 2013 hatte Kenia Mohamed als Kandidatin für den Posten des Generaldirektors vorgeschlagen. Im Rennen um den Posten des Vositzdenden der Kommission der Afrikanischen Union verlor sie damals gegen Moussa Faki Mahamat.

Amina Mohamed wetteifert um die globale Position in einer Zeit, in der die WTO vor einigen Herausforderungen steht, nicht nur wegen der Auswirkungen von COVID-19 auf den Handel, sondern auch wegen des langwierigen Zollkriegs zwischen den USA und China. (Africa Report)